Hier bitte klicken: Filmclip über die Sichtung
Am letzten April-Wochenende 2017 ist es passiert, ganz unerwartet! Auf einem Abendansitz auf unserer Wochenendtour ins Gebiet der Lausitzer Wölfe konnten Teilnehmer zusammen mit dem Tourleiter, Stephan Kaasche, über 15 Minuten 3 Wölfe hervorragend mit dem allergrößten Respekt beobachten!
Zauberhafte Landschaft in der Lausitz – Stephan Kaasche
Es ist ein Geschenk der Natur, wenn wir ganz unerwartet auf unseren Touren Wölfe beobachten dürfen, denn uns geht es darum in den Lebensraum der Wölfe einzutauchen, ohne den Fokus zu haben, sie auch unbedingt sehen zu wollen! Alles unter Leitung von kompetenten und respektvollen Naturführern oder Wolfsbiologen, verantwortungsvoll, respektvoll und kontrolliert. Wo man selbstverständlich nicht den Wölfen folgt oder andere verantwortungslose Dinge macht, wie Futter hinzuwerfen, bei denen dann nicht selten das Wildtier mit seinem Leben bezahlt, weil es die Scheu vor dem Menschen verlieren kann und zum Abschuss freigegeben werden kann. Wir bieten auf den Touren die Möglichkeit mehr über das Leben der Wölfe und dem Zusammenleben Seite an Seite mit uns Menschen zu erfahren. Zu unseren Lausitz-Wolfstouren geht es hier
Und das schrieben uns zwei Teilnehmerinnen nach der Tour dazu:
Liebe Sabine Bengtsson,
gerne teile ich Ihnen mit, wie mir die Wolftour in der Lausitz am 29. und 30. April 2017 gefallen hat: Es war eine rundum wunderbare Tour. ich möchte allen daran Beteiligten herzlich danken. dem Organisationsteam, das alles gelingen ließ und dem freundlichen Team der Pension „Zum Hammer“, das uns liebevoll für unser leibliches Wohl umsorgt hat Dank an Cati, die uns aus ihrer Elternzeit heraus willkommen hieß. Besonderer Dank und Respekt gilt unserem Tourbegleiter Stephan, der uns ausgesprochen kompetent mit seinem umfangreichen Wissen, Humor, Geduld, authentischer Freundlichkeit, hinreißender Leidenschaft für die Natur und sein Tun durch die Welt der Wölfe führte. Auch ohne die Sichtung der drei Wölfe, die nicht nur vorbei liefen, sondern sich mindestens fünfzehn Minuten vor unseren durch Ferngläser verstärkten Augen verhielten, ohne dass wir sie störten, hätte mir dieser Ausflug sehr gefallen und viel Erholungswert für mich gehabt. Aber die Wolfe gesehen zu haben war ein Glück von unschätzbarem Wert, natürlich! Dank auch an die beiden lieben mit mir teilnehmenden Frauen, auch sie waren sehr bereichernd. Und nicht zuletzt großer Dank natürlich an meine Kinder und deren Partner, die mir dieses unvergessliche Erlebnis in der Lausitz geschenkt haben.
Ich werde vielen Menschen von diesem Erlebnis berichten und natürlich „Perlenfaenger“ erwähnen, die es möglich machen, wahre Perlen der Natur zu fangen! Herzliche Grüße und viel Spaß und Erfolg für Ihre schöne Arbeit! Barbara Wunderlich (April 2017)
Hallo Frau Bengtsson,
schon bei der Anreise am Freitag haben wir uns bei der Pension „zum Hammer“ gut aufgenommen gefühlt. Bereits am ersten Tag machten wir einen kleinen Spaziergang. Die Gegend um die Pension ist wunderschön und wild. Wir kommen aus dem Allgäu, selbst hier sind wilde und ruhige Gegenden wie in der Lausitz undenkbar geworden auf Grund der Besiedelungsdichte.
Am Samstag lernten wir dann Kati, Stephan, Isla und Bobby kennen. Die Informationen die wir von Beiden in Form eines kleinen Vortrages bekamen, waren sehr interessant und die beiden verstanden es, diese auf eine lockere, witzige Art zu erläutern. Danach zeigten die Beiden uns einige Orte, an denen Wölfe bereits gesehen wurden. An dieser Stelle einen großen Dank an Kati, dass sie sich trotz ihrer Elternzeit die Zeit genommen hat, ein paar Stunden mit uns zu verbringen.
Am Abend dann fuhren wir an einen Beobachtungsstandort, an dem Stephan bereits öfter Wölfe gesehen hatte. Dort haben wir an diesem Abend zwar keine Wölfe gesehen, dafür einen Seeadler, Kraniche und Rehe. Schon allein das Wissen, sie sind da irgendwo, war aufregend und etwas ganz besonderes.
Am nächsten Morgen sind wir um 4 Uhr aufgestanden um wieder an den Aussichtsplatz zu fahren.
Wir erlebten an diesem Tag regelrechte Naturdramen. Ein kleiner Wildschweinfrischling ertrank in einem See, weil er der Rotte nicht folgen konnte. Kraniche flogen wild umher und waren in Paarungsstimmung, Hasen hoppelten über das ehemalige Tagebaugelände und ein Seeadlerpaar wärmte sich in den ersten Sonnenstrahlen des Tages. Aber dem nicht genug, auf einmal sagte jemand „Wolf“ und dann ging es los. Jeder suchte angestrengt mit dem Fernglas mit Stephans „Profiausrüstung“ nach dem gesichteten Wolf. Es dauerte noch eine halbe Stunde bis er wieder auftauchte und mit ihm noch 2 andere Wölfe des Seenlandrudels. Sie spielten, liefen hin und her, erleichterten sich und jagten dem Seeadler nach. Wir konnten die Wölfe sicherlich mindestens 15 Minuten beobachten. Ich war sehr ergriffen, dieses anmutige Tier in Freiheit zu sehen und hätte sie ewig weiter beobachten können. Hier möchten wir uns nochmal ganz besonders bei Stephan bedanken, der sich so viel Mühe gab und Zeit genommen hat, um uns dies zu ermöglichen.
Am Nachmittag fuhren wir auf einen ehemaligen Truppenübungsplatz und fanden dort eine Wolfslosung wie im Bilderbuch…mitten auf einer Wegkreuzung. Stephan erklärte uns, was man damit alles herausfinden kann und was die Forscher tun, wenn sie eine vermeindliche Wolfslosung entdecken. Dabei lernten wir viel über die Arbeit der Forscher und der Biologen. Ebenfalls wie im Bilderbuch waren die Spuren des Wolfes im Sand. Stephan erklärte uns wie man in etwa feststellen kann, ob es tatsächlich Wolfsspuren sind oder nicht. Er sagte aber auch, dass niemand 100% genau sagen kann, ob es sich um einen Wolf oder großen Hund handelt.
Ich hatte meiner Mutter dieses Wochenende zum Geburtstag geschenkt und dank Stephan war dieses Wochenende genau so wie ich es mir erhofft hatte. Danke, dass ihr es ermöglicht habt meiner Mutter diesen Traum, einen wilden Wolf zu sehen, ermöglicht habt. Ihr seid klasse!!!!!!!
Alexandra und Monika (April 2017)