Über Sabine Bengtsson

Am Ende des Lebens zählen unsere Taten, weniger unsere Worte, die wir darüber verloren haben… (Das ist mein Lebensmotto)

Hier erfahren Sie mehr über die Gründerin Sabine Bengtsson von Perlenfänger:

Unsere Erde ist so faszinierend und wunderschön, dass auch drei Leben nicht ausreichen, um das „Wunder Natur“ wirklich zu erfassen. Daher bin ich sehr dankbar für viele einzigartige Natur,- und Wildtier-Erlebnisse die ich bisher hatte. Ich sehe es als Geschenk und Privileg, dass ich diese Begegnungen mit kleinen und großen Tieren, Pflanzen und besonderen Menschen haben durfte und darf.

Wenn Sie die nachfolgende Auflistung lesen, finden Sie einige Erlebnisse, die für mich besonders prägend und ganz besonders waren. Dabei ging es mir nie darum Wildtieren möglichst nahe zu kommen, wenn es passiert ist, dann habe ich es als ein Geschenk der Natur empfunden. Denn Wildtiere nicht zu manipulieren und sie immer respektvoll und mit Würde zu behandeln, ist für mich absolute Priorität. Auf all meinen Reisen hatte ich dadurch niemals gefährliche Situationen, weder mit giftigen, noch als gefährlich geltende Wildtiere.

Erleben zu dürfen wie alles in der Natur zusammenhängt und wie jedes einzelne noch so kleine Glied einer Kette eine wichtige Funktion erfüllt und alles gleich wichtig ist, ist mein Motivator etwas für unsere verletzliche, wunderschöne Erde über Perlenfänger tun zu können und es mit Ihnen zu teilen.

Welches waren die ganz besonderen Momente:

  • 1 Jahr mit dem Rucksack außerhalb Europa´s bin ich durch verschiedene Kontinente gereist, habe in der Natur im Zelt oder im Auto übernachtet. Auf dieser Weltreise hatte ich einige außergewöhnliche Erlebnisse, die ich nie vergessen werde.

In Australien:

  • Schnorcheln mit Walhaien an der Westküste bei Ningaloo
  • Tauchen mit Haien, ohne Käfig, im Korallenmeer zwischen Australien, Neuguinea, den Salomon-Inseln und Vanuatu
  • Dingos auf Frazer Island und dem Festland zu treffen
  • Prägende Begegnung mit Brumbies (Wildpferde) und einem Wildpferdetrainer
  • Im Norden Australiens Aboriginies zu begegnen
  • Auf Fidji (Kadavu) bei Einheimischen in einer Strohhütte zu wohnen

In Neu Seeland:

  • Spannende Wildpferdebeobachtung auf der Nordinsel
  • Tauchen mit Wade Doak, dem „Jaques Cousteau“ der Südhalbkugel, im Meeresschutzgebiet Poor Night Islands
  • Schwimmen und Schnorcheln mit Delfinen im Doubtful Sound auf der Südinsel mit zwei neuseeländischen Naturschützern
  • Vor einem großen Kauri-Baum zu stehen
  • In einer Glühwürmchenhöhle die Magie zu erleben

In den USA & Alaska & Kanada:

  • Prägende Begegnung mit Wölfen in der wildnis Alaskas
  • Beobachtung von Wildpferden, Wildeseln, Coyoten, Bären, Bisons,…
  • Den Urvater des Western Horseman Tom Dorrance und den Californio Ramon zu treffen
  • Wale, Orcas, Seelöwen, Bären in Alaska ganz nah mit einem Guide in seinem sehr kleinen Schiff erleben zu dürfen und beim Camping auf vorgelagerten Inseln durch die Atemgeräusche von vorbeiziehenden Walen geweckt zu werden!
  • Inspirierende Begegnungen mit den Urweinwohnern und ihrer Sicht auf die Natur
  • Eisbären und Moschusochsen in Quebec auf Augenhöhe begegnet zu sein, zu Fuß und ohne Waffe in einem der einsamsten National Parks der Welt

In Indien:

  • Intensive Begegnung mit einer Tigerfamilie
  • Einem Goldschakal zufällig ganz nah gekommen zu sein
  • Nilgauantilopen, Affen, Krokodilen, Mungos, Eisvögel zu sehen

In Japan:

  • Braunbären, Orcas, Manschurenkraniche zu beobachten
  • Die Mithilfe bei einer Bärenschutzorganisation für asiatische Schwarzbären
  • Blaufußtölpeln und einer seltenen Waldtaube zu sehen auf der asiatischen „Galapagosinsel“ Haha-jima («Mut­­ter-Insel)
  • Delfine, Meereschildkröten bei der Eiablage zu beobachten, Rochen, Haien, Flughunden zu begegnen auf der asiatischen „Galapagosinsel“ Chi­chi-jima («Vater-Insel»)

In Europa:

  • Ich war 3 Monate mit meinem Hund in meinem Landrover unterwegs auf den Spuren der traditionellen europäischen Arbeitsreitweisen und auf den Spuren der Wildpferde. Ich beobachtete sie in Portugal, der Camargue und in der Cota Donana in Spanien. Ich lernte von den französischen Guardians zu Pferd Stiere zu treiben und bin die mehrtägige traditionelle Transuhmanz in der Maremma auf einem Maremma-Pferd mit den Butteris mitgeritten
  • In Dänemark und Schweden war ich 1 Monat mit meinem Landrover unterwegs und habe mit dem Auto in Wäldern übernachtet und konnte Bärenin Schweden aus der Nähe beobachten sowie Schweinswale vor Fünen
  • In Polen traf ich auf wilde Wisente und Elche
  • In Portugal rettete ich ein kleines Wildpferdefohlen in den Bergen des National Parks. Lobito wächst nun bei meinen Partner für die Reitertouren mitten in diesem National Park auf ihrem Hof auf
  • In Spanien durfte ich Beobachtungen von Wölfen, Bären, Adlern und iberischen Steinböcken machen und ich traf auf den Geier-Flüsterer Spaniens, wo ich auf einem Felsen sitzend nur wenige Meter entfernt über 200 Geier beobachten durfte und mich seine innige Verbundenheit zu diesen Vögeln tief berührt hat
  • Vor der arktischen Küste von Spitzbergen sah ich Eisbären, Wale, Walrosse, Rentiere, Eisturmvogel, Papageientaucher
  • In Italien konnte ich Wölfe auf ihrem Rendevouzplatz mit ihren Welpen inmitten eines Brunftplatzes von Rothirschen beobachten. Ein fantastisches Erlebnis und das zeigte, dass Wölfe durchaus auch vor Hirschen wegrennen

Ganz zu schweigen von den vielen, faszinierenden kleinen Tieren und Pflanzen, die mich immer wieder aufs Neue beeindrucken. Denn wer denkt schon an die kleinen, zarten Diestelfalter, die über tausende von Kilometern zurück legen, oder Pflanzen die eine ausgefeilte Überlebensstrategie haben und bemerkenswerte Symbiosen mit Tieren eingehen?!

Wenn Sie mögen, können Sie hier noch ein bisschen tiefer in die Entstehung und Philosophie zu Perlenfänger eintauchen:

Portrait

Dank meiner Familie habe ich bereits als Kind die Natur und die Tiere, egal wie klein sie auch waren, beobachtet und geliebt. Ich war und bin bis heute von der Natur fasziniert. Je mehr ich verstehe, um so größer ist mein Respekt vor unserer Erde und all dem wie sie funktioniert.

Der Wunsch zu Reisen und mir die Welt anzusehen wurde im Laufe meines Lebens immer stärker. Ihn umzusetzen begann ich Mitte der 90-er Jahre, als ich den Schritt wagte alles zu verkaufen, mich von meiner Wohnung und meiner Arbeit zu trennen und nur mit einem Rucksack und einem Zelt für ein Jahr aufzumachen fremde Kontinente zu erkunden.

Mich interessierten vor allem die Wildnis, Naturvölker und die Wildtiere und zwar authentisch und ohne Manipulation. Das war manchmal gar nicht so leicht. Denn es wird sehr oft, im Tourismus und sogar auch in Nationalparks, eine Erwartungshaltung geschürt oder bedient,  mit dem Ziel Wildtiere zu sehen. So werden sie z.Bsp. angefüttert oder eingesperrt, nur damit Touristen ein Photo machen können.
Ich fand immer, wirklich immer, egal wie mühsam es war, das “andere Echte”. Und wenn es daraus bestand “Nichts” also kein Wildtier zu sehen, so war es doch niemals langweilig oder weniger wert, im Gegenteil. Alles war echte Natur!

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Diese Art des Reisens hat mich nachhaltig geprägt und bestärkt in der Philosophie von Perlenfänger. Denn Wildtieren, der Natur und fremden Kulturen mit Respekt und Würde zu begegnen sowie große Freude und Dankbarkeit über zufällige Begegnungen in der Natur zu empfinden, sind für mich unbezahlbar und so viel mehr Wert, als jede gesicherte Wildtierbegegnung an einem Anfütterungsplatz wo sie zu würdelosen Bettlern gemacht werden, oder beschämt Naturvölkern beim Folkloretanz zusehen zu müssen, bei der sie seelenlos ihre Traditionen zeigen, um zu überleben.

Meine Faszination und Leidenschaft, die sich auf dieser Reise unbeabsichtigt besonders auf Wildpferde, Wildesel, Wölfe und Wildhunde ausweitete, hatte ich mehreren, zufälligen Tier-Begegnungen in der Wildnis und mit außergewöhnlichen Menschen zu verdanken. Sie waren sogar Anstoß der späteren Gründung von Perlenfänger.

Es fing auf dieser Weltreise in Neuseeland an. Ich sah eine Unterschriftenliste vor einem Geschäft gegen den Abschuß der Kaimanawa-Wildpferde und kontaktierte den verantwortlichen Biologen und saß bereits am nächsten Tag in seiner Küche. Er berichtete mir von den wilden Pferden, die sich seit 250 Jahren erfolgreich in der Wildnis behaupteten, nachdem die Siedler sie einfach laufen ließen, als sie sie nicht mehr benötigten. Einst gebraucht, um das Land zu erobern, wurden sie nun zu Futterkonkurrenten der jetzt aus Menschensicht “wirtschaftlich wertvolleren” Nutztiere, wie Schafe und Rinder und sollten daher abgeschossen werden.

Die Maoris, die daran glauben, dass Familenmitglieder auch als Tier wiedergeboren werden können, hatten sie längst als Neuankömmling Neuseelands akzeptiert. Sie waren gegen die Erschießung. Mit Erstaunen und Entsetzen kam ich dort zum ersten Mal mit einer Ambivalenz unserer westlichen Kultur in Kontakt, die sich wie ein roter Faden durch meine Weltreise ziehen sollte.

Überall traf ich auf Menschen, die ihre Hauspferde achten und schätzen, jedoch kein Problem damit haben die (verwilderten) Vorfahren abzuschießen. Ebenso verhielt es sich mit den Vorfahren der Hunde, den Wölfen und genauso mit den Wildhunden. Nach wie vor leisten ihre domestizierten Verwandten einen unschätzbaren Dienst beim Hüten, Jagen,Bewachen u.v.m. Doch so wie sich seine Urahnen wie Wildhunde, Wölfe, Schakale, Füchse oder Coyoten zeigen, werden auch sie immer noch sehr oft gnadenlos gejagt. Als Haustier geliebt- als wilder Verwandter gehasst! Ich stieß fast überall auf dieses Verhalten von uns Menschen. Gerade die europäischen Eroberer bekleckerten sich dabei nicht mit Ruhm.

Wildtiere werden nur solange geduldet, bis der Mensch das Land für seine wirtschaftlich gewinnbringenderen Nutztiere verwendet. Dann wird das Wildtier zum Konkurrenten und Feind – selbst Wildpferde, Wildesel, Wölfe und Wildhunde, denen wir viel zu verdanken haben und dessen zahme Nachkommen überall auf der Welt geliebt und für wichtige Dienste nach wie vor den Menschen dienen.

Zuvor hatte ich mir darüber in dieser Form auch schon Gedanken gemacht, doch es mit eigenen Augen zu erleben, ist noch einmal etwas ganz anderes. Die Argumentation Wildpferde wären schließlich keine heimischen Tiere in Neuseeland oder Australien, daher zerstören sie das Land, konnte ich nur bedingt nachvollziehen, denn auch Schafe oder Rinder gehörten ursprünglich nicht dorthin. Doch solange sie uns Menschen den wirtschaftlichen Nutzen bringen, sind das für uns Menschen keine Eindringlinge in ein fremdes Habitat. Mich beschlich ein ungutes Gefühl wie hier argumentiert wird, wer überleben darf und wer nicht. Denn schon seit Angebinn unseres Planeten haben sich Arten, auch wir Menschen, auf Wanderungen begeben und neue Landschaften erobert. Die Natur hat ihre eigenen Gesetze wer überlebt und dies bis jetzt ganz gut ohne uns gelöst, wie ich finde.

Ich fragte mich: Wer sind wir, das wir auf so eine kurze Zeitspanne von wenigen Menschengenerationen meinen zu wissen, welches Lebewesen überleben darf, zumal sich wilde Pferde erfolgreich an die fremde Umgebung angepasst haben. Und nicht nur das, auch heute noch bringen wir Tiere und Pflanzen an Orte, wo sie eigentlich nicht hingehören, nur damit sie uns wirtschaftlich dienen, oder im Garten als Exoten erfreuen. Wir formen unsere Umwelt mehr als jede andere Kreatur und finden das völlig in Ordnung. Doch wenn sich dann diese fremden Arten erfolgreich etablieren, sie jedoch irgendwann nicht mehr in unser Konzept passen, möchten wir sie wieder loswerden. Das Thema begann mich zu interessieren und so nahm ich Kontakt zu den unterschiedlichsten Menschen auf, die sich ebenfalls damit beschäftigten und kam auch ins Gespräch mit Naturvölkern und deren Sicht auf diese Dinge… Kurzum: Es war eine extrem spannende, prägende und vielschichtige Weltreise!

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Spätestens jedoch als ich in Australien mitten im Outback im Nirgendwo auf eine kleine Herde von drei Wildpferden traf und einer von ihnen, nicht wie sonst vor den Menschen floh, sondern einfach auf mich zu kam und mir dabei direkt in die Augen sah, oder ich in Alaska unverhofft ein Rudel Wölfe aus nächster Nähe beobachtete, wusste ich, dass ich noch viel tiefer eintauchen möchte in die Natur, das Leben von Wildpferden, Wölfen, all den anderen Wildtieren und dem ambivalenten Verhältnis von uns Menschen dazu.

Eine zufällige, respektvolle Begegnung in der freien Natur mit wilden Tieren, ist nach wie vor für mich das Spannendste was es gibt. Doch sie ist kein Selbstzweck, kein Ziel.

Sich allein in ihrem Lebensraum aufzuhalten, respektvoll und wie ein guter Gast, ist genauso spannend und unvergesslich. Wir Menschen schätzen und schützen eher das was wir kennen oder lieben. Daher ist es mir vor einer Tour wichtig, dass die Teilnehmer verstehen, dass keine Erwartungshaltung zu haben Tiere zu sehen, ein echter Pluspunkt ist im Gegensatz zum Geben von Garantien Wildtiere zu sehen…

Denn nur so kann ich über Perlenfänger mit Menschen authentisch und respektvoll in die Natur gehen. Perlenfänger gibt viel lieber das Versprechen über unsere Leidenschaft, Begeisterung und unser Wissen, unseren Teil dazu beizutragen – für ein besseres Miteinander und Verständnis von Mensch, Natur und (Wild)Tier.

Perlenfänger initiiert oder unterstützt Projekte, die sich für den Lebensraum-, & Arterhalt der Natur, oder von wilden Pferden, Eseln, Wildhunden, Wölfen oder all den anderen Wildtieren einsetzen.

Ich bin dankbar auf meinen vielen Reisen Menschen und Tieren begegnet zu sein, die mir unabsichtlich oder wissentlich Impulse gaben, meine Philosophie für Perlenfänger zu entwickeln, die Menschen mit der Natur in Berührung zu bringen, die von Respekt, Authentizität und Verständnis geprägt ist. Dadurch traf und treffe ich auf Menschen, die dies mit mir teilen und somit auch eine wichtige Säule bei Perlenfänger darstellen. Die Reaktionen unserer Tour-Teilnehmer geben mir zusätzlich den Beweis, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Für die Zukunft wünsche ich mir, dass unser Funke der Begeisterung von meinen Partnern und mir für unseren faszinierenden, vielfältigen Planeten mit all seinen kleinen und großen Bewohnern und all den Naturwundern, über unsere Touren, auf die Menschen überspringt – für ein verständnisvolleres, respektvolleres und friedlicheres Miteinander von Mensch und Natur! Jeder von uns hat die Möglichkeit seinen kleinen Teil dazu beizutragen, wenn Ihnen unserer gefällt, begleiten Sie uns gerne auf unseren faszinierenden Touren auf Augenhöhe mit wilden Tieren und der Natur, oder unterstützen Sie unsere Projekte…

Ihre Sabine Bengtsson