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Eins sein mit dem Pferd und entspannt durch die Natur reiten, für viele nur ein Traum…doch das kann man ändern! Durch einen ganz besonderen Reiturlaub für Neu-, Wieder-, Späteinsteiger. Im Sinne der Pferde die korrekte Basis des Reitens (in der Bahn und im Gelände) lernen und den Umgang mit ihnen, um zu verstehen wie sie denken, fühlen und handeln, durch das Beobachten echter Wildpferde…

Reiten lernen für Erwachsene.- wie es sich Pferde wünschen mit Wildpferdebeobachtung!

Lest hier den Bericht über einen ganz besonderen Reiturlaub für Neu-, Wieder-, oder Späteinsteiger.
Denn um die Reiter sicher mit in das unglaublich schöne Gebiet des Peneda Geres Nationalparks mitnehmen zu können, musste Pedro bereits 10 Jahre zuvor Wege finden um die Gäste auf die Trail-Ritte sicher und mit Spaß für alle Beteiligten mitnehmen zu können.
Denn zu viele kamen mit keiner bis wenig Erfahrung und wollten in die Berge reiten, oder sehr viele hatten falsche Vorstellungen im Kopf wie Pferde denken und fühlen. Sie sicher und glücklich mit auf die Trails nehmen zu können, ist Perdos erstes Ziel.
Mit diesem Fokus kreierte er seine eigene Ausbildungsmethode, die es ermöglicht für nahezu jeden reiten zu lernen in einer positiven, zügigen und sicheren Art und Weise.
Hunderte von Reitern erlernten schließlich über seine Art und Weise das Reiten mit dem „Pferdeverstand in ihren Herzen“…

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Sein Geheimnis: Gleich von Anfang an erlernen Sie im Sinne der Pferde die korrekte Basis des Reitens (in der Bahn und im Gelände) sowie den Umgang mit Pferden. Bis hierhin gibt es einige, die so etwas anbieten. Doch es gibt nur einen, der sie mitnimmt zu echten Wildpferden damit sie verstehen wie Pferde denken, fühlen und handeln! Denn verstandene Pferde, bedeuten entspannte Reiter und das wiederum erhöht enorm die Sicherheit! Gerade Erwachsenene, die spät angefangen haben sind häufig ängstliche Reiter, weil sie zu sehr mit dem Kopf reiten, die Kontrolle nicht verlieren möchten und alles rational begreifen und verstehen möchten.

Soweit die Theorie, nun zur Praxis…
Es weht ein leichter Wind von den Bergen in das Tal zu dem Platz wo heute das erste Reiten für 4 Teilnehmer ansteht, die sich zu diesem besonderen Reiturlaub über Perlenfänger angemeldet haben. Alle vier tragen sich schon lange mit dem Gedanken mit dem Reiten wieder oder neu zu beginnen.

Lena möchte später mit ihrer Tochter gemeinsam Reiturlaube machen, Jens hat den Traum einmal zu Pferd auf echte Wildpferde zu treffen, Saskia hat als Kind geritten und würde gerne wieder anfangen, traut sich in Deutschland jedoch nicht in die Reitställe, da dort oft lästernde Teenies an der Bande stehen, die ihre Anfänge kommentieren und Fabian hat nach einem Sturz vom großen Schulpferd in Deutschland Angst, möchte jedoch den Traum vom Wanderreiten deshalb nicht aufgeben. So hat jeder seine Geschichte.

Pedro ist seit über 10 Jahren darauf eingestellt und hat bereits mit 3 Jahren das erste Mal auf einem Pferd gesessen, später bei sehr guten portugiesischen Reitmeistern gelernt. Sein größtes Interesse galt stets Pferde mit Respekt zu behandeln. So mischte er immer schon die traditionelle klassische Methode des Reitens und des Umgangs mit den Pferden mit seiner Art die Pferde respektvoll und ohne Aggression zu behandeln. Denn er entdeckte früh, dass aggressives Verhalten von Menschen Stress in den Pferden auslöst und ihr Lernen verhindert. Mit diesem Fokus kreierte er seine eigene Ausbildungsmethode, die es ermöglicht für nahezu jeden reiten zu lernen in einer positiven, zügigen und sicheren Art und Weise.
Er führt nun seit über 10 Jahren Trailritte in die phantastische Landschaft des Peneda Geres Nationaparks durch, mit 10 Pferden, die er alle selber für jedes Reitniveau ausbildete. Im Gebiet leben seit 40 000 Jahren echte Wildpferde, auch Garranos genannt, sie teilen es sich mit Wölfen und vielen anderen seltenenen Tieren. Sein Ziel ist es Reiter und Pferde sicher und glücklich mit auf die Trails nehmen zu können und das erreicht er leicht mit seiner stets kompetenten, freundlichen und humorvollen Art.

Doch bevor es losgeht mit der ersten Stunde, stellt Pedro erst einmal die Hauptakteure für diesen Kurs vor:

perlenfaenger com naturreisen portugal reitkurs reittour wildpferde julia rau 389x260Da wäre zunächst Garrotto, ein in der Freiheit geborener Garranohengst, der sich zu einem hervorragendem Reitpferd gemausert hat. Er reagiert auf kleinste Hilfen und bleibt stets freundlich und Gentleman. Dann ist da Trouval, er macht dieser Rasse ebenso Ehre, auch er ist sehr trittsicher, freundlich, fein zu reiten und gut zu händeln. Für größerere Reiter hat Pedro den Mix Joy, eine Seele von Pferd, niemand sieht ihm sein Alter an mit seinem jugendlichen Gesicht. Auch Lusitanos leben bei ihm und für diesen Kurs wird auch Cubano mitmachen. Er ist ein Lusitano wie aus dem Bilderbuch. Schön, weiß und sieht aus, als wenn gleich ein Prinz mit ihm um die Ecke kommt um eine Prinzessin zu retten. Cubano ist so lieb und nett zu jedem Pferd, dass keiner glauben kann, dass er Hengst ist.

Dies ist schon mal der erste Unterschied zu vielen typischen Reitbetrieben, hier sind die Pferde Familienmitglieder, leben artgerecht, auch als Hengst in 2-er Gruppen tagsüber auf der Weide und sind demzufolge ausgeglichen und freundlich.

Ein erster wichtiger Punkt für Reiteinsteiger, die nicht mehr so unbesorgt sind wie Kinder die mit dem Reiten beginnen.
perlenfaenger.com reitseminarportugal wildpferde woelfe reitenlernen garranos lusitanos 2Pedro erklärt geduldig wie Pferde die Welt wahrnehmen, die sie als Beutetier nämlich ganz anders erleben als wir, die wir Beutegreifer sind. So vergeht der erste Vormittag wie im Fluge und mit strahlenden Gesichtern und schmutzigen Händen vom Pferdebürsten geht es zum Mittagessen.

Auf dem Pferd hat noch niemand gesessen, das kommt heute Nachmittag dran. Etwas aufgeregt geht es nach der Pause zurück zu den Pferden. Wir haben dafür einen Picadero, eine portugiesische Reithalle. Anders als in Deutschland, kleiner aber privat. Saskia ist erleichtert, dass es hier keine Massen von Reitmädels in der Pubertät gibt, die sie aus dem Konzept bringen könnten und Fabian freut sich, dass die Pferde nicht so riesig sind und hektisch wie zu Hause im Reitstall. Pedro ist sehr geduldig und spürt sofort, wenn jemand beginnt sich unwohl zu fühlen. Doch das kommt zum Glück sehr selten vor, da die Pferde und die Atmosphäre dies gar nicht aufkommen lassen. So ist der erste Tag ein voller Erfolg und alle steigen lachend vor dem Gästehaus aus dem Auto. Die Teilnehmer beschließen nicht in der modernen Küche zu kochen, sondern diesen Tag im Restaurant ausklingen zu lassen bei einem Glas Vino Verde und gegrillter Bachforelle. perlenfaenger portugal guesthouse 22

Der nächste Tag verspricht aufregendes, denn es steht der erste Ausritt an. Auch das ist ein Ausnahmemerkmal dieses Kurses. Das Gelernte in der Reitbahn wird am nächsten Tag im Gelände gefestigt. Gemütlich im Schritt geht es hinauf auf das Hochplateau, Vertrauen zu lernen zu den Pferden und ihrer Trittsicherheit ist dabei ein wichtiger Faktor. Hier kommen gerade Reitprofis oft an ihre Grenzen, sie können nicht loslassen und manipulieren viel zu viel an den Pferden herum, statt ihnen zu vertrauen und sie in dem steilen Gelände gehen zu lassen. Da sind definitiv Reitbeginner im Vorteil, erklärt Pedro. Da sie nicht genau wissen was sie machen könnten, vertrauen sie den Pferden und diese können viel entspannter ihren Weg finden. So wiederum baut sich am Anfang gegenseitiges Vertrauen auf; die Pferde spüren, sie dürfen sich den besten Weg suchen und die Reiter spüren, die Pferde wissen was sie tun.

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Sehr glücklich und gelöst erreichen alle den heimischen Stall. Es war der erste Ausritt im Schritt in einer sehr kleinen Gruppe, wo sich jeder aufgehoben fühlte und verstanden. Abends sitzen wir unter einer Pergola in einer kleinen Bar und schauen ins Tal, wie gerade die Sonne glutrot untergeht. es verspricht ein nächster schöner Tag zu werden…

Pedro holt uns am Gästehaus ab, wir haben lecker gefrühstückt, Anabela, seine Frau, hat den Frühstückskorb liebevoll bestückt. Selbstgemachte leckere Marmelade und eigener Honig, dazu frisches Brot, Müsli, Obst,… was will man mehr?!

Wir wollen mehr! Denn heute gilt es den Trab zu erlernen. Eine etwas ungemütliche Art der Fortbewegung zu Pferd, wenn man nicht weiß wie man es anstellt. Doch das lernen wir heute. Und es geht am Nachmittag zu Fuß ins Gebiet der Wildpferde. Wir hoffen sie zu finden, denn anhand der Beobachtung der Wildpferde möchte Pedro uns erklären wie Pferde denken, fühlen und handeln. Ein einprägsames Lernen das den Hauspferden hilft in ihrer Art verstanden und dementsprechend behandelt zu werden. Mir geht eine Statistik durch den Kopf: Die meisten Unfälle passieren im Umgang mit Pferden, weil die Menschen zu wenig über sie wissen.

Das möchten Pedro und ich (Sabine Bengtsson von Perlenfänger) ändern, denn uns liegt sehr am Herzen, dass Menschen verstehen wie Pferde denken, fühlen und handeln. Das erhöht die Sicherheit und die Freude auf beiden Seiten ungemein!!!

Es wird viel gelacht am Vormittag und am Ende bekommt es jeder hin so im Trab zu sitzen, das sowohl das Pferd als auch der Reiter unbeschadet ins Gelände gehen könnten.
Wieviel doch eine entspannte Atmosphäre, freundliche gut gerittene Pferde und ein geduldiger, kompetenter Ausbilder ausmachen. Das zeigt sich hier sehr deutlich.

Am Nachmittag sind alle mit Kamera und Fernglas ausgestattet zu Fuß auf dem Hochplateau unterwegs, in der Hoffnung SIE zu finden – die Wildpferde!

Da, ganz am Ende des Horizonts sehen wir einige dunkle Flecken, nach dem Blick durch das Fernglas wird es Gewissheit… Eine Herde Wildpferde grast auf einem Tiefplateau. Es sind ca. 10 Tiere. Nun geht es daran zu erkennen wie sie kommunizieren, wer ist der Anführer, wieviele Anführer gibt es, wie ist die Rangfolge und wie verhalten sie sich, wenn sie uns entdecken???

perlenfaenger.com portugal wildpferdebeobachtungAlle spüren, das Pedro schon seit vielen Jahren Wildpferde beobachtet und auch mit Perlenfänger Ethologietouren durchführt, die eigentlich ein Muss sein sollten für jeden Pferdemenschen.

Der Nachmittag ist viel zu schnell um und Jens ist ganz euphorisch, weil er sich seinem Traum, Wildpferden zu Pferd schon ein großes Stück genähert hat. Klar ist, dass ab heute die Teilnehmer sehr viel mehr Einfühlungsvermögen für Pferde haben, als so mancher, der seit vielen Jahren mit ihnen umgeht, jedoch ohne darüber nachzudenken wie sie eigentlich sind.

Am nächsten Tag beim Ausritt um den Schritt und Trab zu festigen, ist eine deutliche Verbesserung im Umgang mit den Pferden spürbar. Nicht nur größeres Selbstverständnis, sondern vor allem mehr Empathie und Vorausschau ist erkennbar.
Auch dies ist eines der Geheimnisse dieses Kurses, das Lernen geht unglaublich zügig voran, dabei mit Motivation, Freude und Humor. Das was hier in einer Woche gelernt und gefestigt wird, dafür brauchen manche Monate ja sogar Jahre!

Am vorletzten Tag geht es darum den Galopp zu lernen, für viele Angst pur. Geht es doch darum das Pferd nicht kontrollieren zu können, das es durchgeht, der Reiter hinunterfällt und so weiter und so weiter. Dabei ist der Trab sehr viel schwerer zu erlernen. Hier ist es umso wichtiger ein ausgeglichenes Pferd zu reiten, das sich auch ohne Reiter ausreichend alleine bewegen darf. Die Teilnehmer haben verstanden, dass Pferde Lauftiere sind, die alleine im Schritt beim grasen ca. 15 km und mehr zurück legen. Wenn wir sie nun daran hindern, indem wie sie überweigend in eine kleine 3×3 m Box sperren und sie nur unter dem Reiter in einem eingezäumten Areal zum reiten rauslassen, ist klar, warum soviele Pferde bocken, steigen und durchgehen möchten…

Hier erleben die Teilnehmer völlig andere Pferde, sie galoppieren entspannt und nur solange wie der Reiter es wünscht. Sie sind ausgeglichen und zufrieden, brauchen ihren Stallunmut nicht unter dem Reiter ausleben. Ein Traum, wenn Menschen mit dem Reiten beginnen und unter diesen positiven Umständen erleben, wie einfach es eigentlich sein kann, Pferde zu verstehen und eine solide, sehr gute Basis zu schaffen, um ein echter „Pferdemansch“ zu werden, der sich wiederum seinen Traum erfüllt entspannt mit einem zufriedenen Pferd durch die Natur zu reiten.
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Der letzte Tag ist für einen krönenden Abschluss reserviert: Ein Ausritt ins Wolfstal. Dort leben einige Wildpferdeherden gemeinsam mit Wölfen im selben Gebiet.
Beim letzten Besuch durfte ich Zeuge sein, wie ein Wildpferdehengst auf uns zu kam um zu checken, ob wir Gefahr für seine Herde sind. Unsere Reithengste verhielten sich allesamt superbrav, ganz so als wenn sie wußten, hier kommt jemand, der ist noch cleverer als sie…
Wer das einmal erlebt hat, vor allem als Reitbeginner, der hat die beste Chance ein wirklicher Pferdemensch zu werden. Und genauso haben Pedro und ich es uns gewünscht, als wir dieses Reitseminar entwickelt haben, denn:
Was Pedro und mich schon lange umtrieb war Menschen zu zeigen wie Pferde es sich wünschen, wenn Menschen sie reiten oder mit ihnen umgehen…
Jeder der sich dafür interessiert, oder den Traum hat Reiten zu lernen ist bei uns herzlich willkommen und kann sich gerne einmal auf unserer Seite umsehen, um mehr über diese wirklich einmalige Chance zu erfahren: Reiten lernen für Erwachsene – wie es sich Pferde wünschen!

Eure Sabine Bengtssonperlenfaenger.com portugal wildpferde woelfe reittour peneda geres 39 e1519942642611