Für jeden Reisenden sind praktische und vor allem langlebige Ausrüstungsgegenstände unverzichtbar. Doch der Markt der Outdoorprodukte ist riesig! Welche braucht man und worauf sollte man achten? Darin soll es in diesem Beitrag gehen.

Eines vorweg: Ich erwähne in dem Beitrag auch einige Firmennamen, von Produkten, die mir seit vielen Jahren gute Dienste leisten. Doch ich habe mich dagegen entschieden, sie zu Affiliate-Links zu machen! Meine Tipps sind meine ganz persönlichen Empfehlungen, sie beruhen aus der langen Nutzungserfahrung und sind daher unabhängig und neutral.

Jeder kann und soll seine eigenen Erfahrungen machen und jeder hat individuelle Bedürfnisse. Doch es gibt manche Ausrüstungsdinge, die sind unerlässlich für eine Tour und man muss ja nicht alles selber ausprobieren durch eventuelle teure Fehlkäufe, sondern kann von den Erfahrungen anderer profitieren. Fehler kosten Geld und können so manche Tour vermiesen. Deshalb gebe ich hier gerne meine Erfahrungen mit den wichtigsten Ausrüstungsgegenständen weiter, die mir sowohl über ein Jahr auf einer Weltreise-Rucksacktour das Leben erleichtert haben, als auch auf vielen anderen (Wander-) Touren nützlich waren.

Welche Basics sind für die meisten Naturreisen wichtig?

  1. Wanderschuhe
  2. leichte Schuhe
  3. Rucksack
  4. Wanderhose-, und Jacke (Hardshell)
  5. Pullover oder Hemd (Softshell)
  6. Unterwäsche
  7. Socken
  8. Handschuhe, Mütze, Funktionstuch
  9. Stirnlampe
  10. Packwürfel
  11. Wasserflasche
  12. Fernglas
  13. Taschenmesser
  14. kleines (Sitz)Kissen
  15. Powerbank
  16. Tagesrucksack
  17. Universal-Bio-Waschmittel
  18. Kamera
  19. Wanderstöcke


Wanderschuhe:

Ihnen gehört größte Aufmerksamkeit geschenkt. Denn mit unpassendem Schuhwerk wird jede Tour zur Qual. Zunächst einmal wird ein guter Fachverkäufer schauen, welche Fußform Sie haben. Sind die Füße schmal, oder breit, ist der Spann hoch oder flach. In welchem Gebiet sind sie überwiegend unterwegs. Wie schwer ist der Rucksack, den Sie tragen, danach richtet sich auch die Festigkeit der Sohle. Und welches Material bevorzugen Sie? Eine Menge Punkte, doch wenn man sich damit auseinandersetzt, minimiert es erheblich einen Fehlkauf. Ich verwende seit über 15 Jahren dieselben Wanderschuhe aus Leder mit Gore Tex Einlage in der Kategorie B/C. Damit deckt man eine große Bandbreite an Touren ab.

Diese Kategorie B/C bedeutet: Wanderschuhe aus stabilem Leder mit gutem Knöchelschutz und festerer Sohlenkonstruktion. Kategorie B/C Schuhe sind geeignet für Trekkingtouren, lange Wanderungen auch auf schmalen, ausgesetzten Pfaden, weglosem Gelände und bei gelegentlichen steilen Auf- und Abstiegen. Die Verwendung von Leichtsteigeisen ist möglich.

Mein Modell ist dennoch leicht, hat eine gute Atmungaktivität und vor allem ist er wasserdicht und lässt sich sehr gut pflegen. Für meinen schmalen Fuß hat sich ein Modell von Hanwag bewährt – der Tatra Lady GTX. Er fühlte sich vom ersten Moment an, als wäre er für meine Füße gemacht worden. Dementsprechend gab es in all den Jahren auch noch nie eine Blase oder Druckstelle! Er musste erst nach 10 Jahren neu besohlt werden, da die Sohlen zwar noch kein bißchen abgelaufen waren, aber sie fingen an rutschig zu werden. Ansonsten ist er immer noch wie neu und das, obwohl ich ihn auf sehr vielen kurzen und langen Touren getragen habe. Er hat mit mir das Karwendelgebirge mit einem 16 kg Rucksack problemlos ebenso gemeistert, wie die Teilnahme an der mehrtägigen, völlig verregneten  75 km Wanderung des Fjällräven Classic in Dänemark, mit einem schweren Rucksack auf dem Rücken. 

Ob man sich für Leder oder ein anderes Material entscheidet ist sicher Geschmackssache. Für mich persönlich hat Leder den unschlagbaren Vorteil, dass ich sie mit einem guten Wachs wirklich perfekt imprägnieren kann. Das schafft in meinen Augen kein Spray! Wanderschuhe sollten immer in einem Fachgeschäft gekauft werden. Dort gibt es meistens die Möglichkeit ihn auf verschiedenen Bodenarten ausprobieren zu können und auch eine Steigung hinauf oder hinab gehen zu können. Ist er zu breit, rutscht der Fuß hin und her und es gibt ein unangenehmes Brennen auf der Fußsohle. Ist er zu eng, bekommen Sie Druckstellen. Probieren Sie viele Modelle aus und tragen Sie sie über eine längere Zeit im Laden. Achten Sie darauf ihn eine halbe Nummer größer zu nehmen. Der Fuß dehnt sich bei Wärme aus und im Winter können Sie eine dickere Socke tragen.

Tipp am Rande für alle Produkte, der eigentlich selbstverständlich sein sollte: Dort wo man ausführlich und gut beraten wurde, dort sollten Sie auch kaufen! Selbst wenn das Modell im Internet vielleicht etwas günstiger ist! Doch eine Beratung ist die halbe Miete und nur durch sie bekommen Sie auch ein Produkt, an dem Sie lange Freude haben!!! Daher ist es nur fair, finde ich jedenfalls und ein wichtiger Beitrag die gute Beratung Wert zu schätzen und dann dort auch zu kaufen! Ansonsten bleiben irgendwann nur noch große Onlinehändler übrig, wo man sich auf, zum Teil sogar gekaufte, Bewertungen verlassen muss, ohne sie ausprobieren zu können und es auch noch umweltschädlich hin und her geschickt wird.

Leichte Schuhe:

Hier kommt von mir eine klare Kaufentscheidung, ein paar gute Outdoorsandalen mitzunehmen, anstatt Turnschuhe oder ähnliches.

Es gibt viele gute Gründe dafür:
Sie sind relativ platzsparend, sie sind auch in unwegsamen Gelände rutschsicher, es ist kein Problem mit ihnen Wasser zu durchqueren (Voraussetzung man hat keine Ledervariante gewählt), sie sind vorne und hinten offen, falls es doch mal zu Druckstellen oder Blasen kommt, sie haben ein bequemes Fußbett, man kann sie in Nassräumen benutzen und braucht hierfür keine extra Flip-Flops einpacken und man kann mit ihnen auch durchaus längere Strecken wandern.

Als ich ein Jahr mit dem Rucksack um die Welt gereist bin, hatte ich ein paar Wanderschuhe dabei und ein paar Outdoorsandalen. Da ich mit der klassischen Teva Sandale die besten Erfahrungen gemacht habe, bin ich bei diesem Modell geblieben. Immer im Gepäck ist meine Teva Terra FI 5 – Trekkingsandale.

Wenn ich so reise, dass es nicht ganz so auf das Gewicht ankommt, begleitet mich auch ein Schuh von Keen, der ein Mittelding zwischen Schuh und Sandale ist, die Keen Arroyo II – Outdoor Sandale. Hier ist es beim Laufen ganz schön, dass diese Schuhe vorne ein Kappe haben und auch hinten geschlossen sind, jedoch nach wie vor so konstruiert, dass sie sehr luftig sind. Vorteil: Es kommen keine Steinchen in den Schuh, die Zehen sind geschützt und es läuft sich super damit.

Beide Firmen sind sicher nicht die Günstigsten in diesem Bereich, aber gerade hier passt der Spruch: Wer günstig kauft, kauft zweimal und damit am Ende teurer! Meine allerersten Teva´s haben sage und schreibe 20 Jahre gehalten…

Der Rucksack:

Ein Rucksack die erste Wahl, wenn es auf Touren geht, bei denen man den Ort wechselt und sich in der Natur aufhält. Er lässt einem im wahrsten Sinne des Wortes freie Hand, lässt sich besser über Nacht verstauen, als ein harter Koffer und ich kann mich mit ihm auf dem Rücken auch auf unbefestigten, treppenartigen oder steilen Wegen problemlos fortbewegen.

Doch genau wie gute Schuhe, muss auch er perfekt passen. Dazu empfiehlt es sich Beratung in einem Fachgeschäft zu holen. Hier wird die Rückenlänge gemessen, meine Anatomie zu den verschiedenen Modellen berücksichtigt und die passende Größe entsprechend zu meinem Gewicht ausgewählt. Ich reise seit Mitte der 90-er Jahr mit einem 65 Liter Rucksack, bei einer Körpergröße von 1,68 m und einem Gewicht von 60 kg, kann ich ihn so gut über einen langen Zeitraum auch in unwegsamen Gelände tragen. Mit diesem Volumen bin ich genauso auf meiner einjährigen Rucksacktour um die Welt klar gekommen, wie auf einer Karwendel-Hüttentour über 8 Tage. Der Preis darf hierbei keine Rolle spielen, denn er schont den Rücken, die Gelenke und damit langfristig auch den Geldbeutel. Ein guter Rucksack hält viele Jahre. Mein Erster war von Lowe und ist 20 Jahre mit auf Tour gewesen. Jetzt begleitet mich seit ein paar Jahren ein Rucksack von Osprey, mit einem sagenhaften, rückenschonenden Tragesystem!

Bei zu groß gewählten Rucksäcken besteht die Gefahr das ich zuviel mitnehme und er damit zu schwer wird.
Wenn ich bei der Kleidung das Zwiebelprinzip anwende, komme ich mit sehr viel weniger aus und bin dennoch für jedes Wetter gerüstet.

Wichtig sind Möglichkeiten, auch etwas außerhalb des Rucksacks befestigen zu können, die ich ständig brauche, wie Wanderstöcke, Wasserflasche, Kartenmaterial,…

Wenn sich mein Rucksack nur von oben bepacken lässt, sind sogenannte Packwürfel ideal (auch Packing Cubes genannt). Es gibt sie in verschiedenen Größen und Varianten. Ich besitze 5 davon in unterschiedlichen Größen. Es sind im Grunde kleine weiche Taschen mit einem Netzteil für eine gute Belüftung. Damit kann ich meine Sachen perfekt sortieren und packen. So habe ich einen Packwürfel für T-Shirts, Unterwäsche, Socken,… einen anderen für Regensachen, einen Fleecepulli,… usw. Beim ständigen Ein-, und Auspacken bleibt die Ordnung erhalten und mein Rucksack lässt sich blitzschnell entleeren oder wieder bepacken. Ein „Must Have“ für einen Rucksack, der sich nur von oben öffnen lässt!

Fast jeder Rucksack hat heute eine Regenhülle integriert, ich empfehle dennoch zusätzlich einen ganz normalen großen Plastiksack mitzunehmen. Er lässt sich unbenutzt klitzeklein machen und bei Regen kann ich alle Dinge und Packwürfel hinein tun. Damit kann es mir völlig egal sein, ob meine Regenhülle dicht hält, oder Wasser am Rücken in den Rucksack läuft, usw… Alle meine Sachen bleiben so schön trocken!

Ein ganz wichiger Punkt, gerade bei Flugreisen, sind die die Trageriemen. Es kann passieren, dass sie auf dem Gepäckband abreissen oder beschädigt werden. Damit wird der Rucksack unter Umständen sogar unbrauchbar. Um das zu vermeiden, gibt es sogenannte Rucksack-Transporthüllen. In diese kommt der Rucksack während des Fluges und er kann nicht beschädigt werden. Gute Transporthüllen lassen sich sogar mit einem Vorhangsschloss verriegeln und erschweren den Diebstahl von Gegenständen aus dem Rucksack. Sie wiegen nicht viel und auch sie lassen sich im unbenutzten Zustand relativ klein zusammen falten. Die für diesen Zweck beste, stabile Transporthülle habe ich bei Decathlon von Forclaz für sagenhaft, wenig Geld (nur 20 €) gefunden. Sie hat sogar einen Trageriemen und einen Tragegriff, die Möglichkeit die Hülle mit einem Vorhangschloss zu sichern und lässt sich sogar auf verschiedene Rucksackgrößen einstellen. Dabei sieht sie eher aus wie eine stabile Sporttasche. Sie leistet mir seit vielen Jahren sehr gute Dienste und schlägt meiner Ansicht nach bekannte, teurere Markenprodukte, die sogar weniger Ausstattungsmerkmale haben und locker das Doppelte kosten.

Wasserflasche:

Nach langem Hin und Herpobieren, bin ich nun seit ein paar Jahren glücklich mit einer Isolier-Trinkflasche aus Edelstahl der Marke 720°. Sie ist robust, hat zwei verschiedene Trinkdeckelarten (einen Sportdeckel mit kleinerer Öffnung), ist frei von gefährlichen Weichmachern und kühlt oder wärmt meine Getränke hervorragend. Außerdem gibt es sie in vielen verschiedenen Größen und ganz nebenbei hat mir die Philosophie dieser Firma gefallen.


Kamera und Fernglas:

Ich weiß, gerade bei Kameras gibt es regelrechte Materialschlachten und heiße Diskussionen, welche Marke die Beste ist. Beim Kauf meiner ersten Spiegelreflexkamera hatte ich das große Glück an einen Verkäufer zu geraten, der wirklich neutral war. Er hat sich angehört wofür ich sie benötige und mich dann unabhängig von Markenklischees beraten. So kam ich zu meiner ersten Pentax-Kamera. Sie sollte robust, wasserdicht (und ich meine robust und wasserdicht), leichter als vergleichbare Modelle, eine gute Auswahl an Reiseobjektiven und eine gute Ausstattung an verschiedenen Features haben – das auch noch zu einem bezahlbaren Preis. Unmöglich? Keineswegs, so kam ich zur Pentax K7, die mir lange sehr gute Dienste leistete. Auch jetzt verwende ich wieder eine Pentax, die K3-III mit einem einzigen Reiseobjektiv, dass sehr viele Bereiche abdeckt.

Ferngläser sind unverzichtbar, wenn man Tiere beobachten möchte. Doch auch das Gewicht spielt eine Rolle und auch hier spielt wieder die Robustheit eine wichtige Rolle. Nach vielen Informationen, die ich mir angesehen habe, entschied ich mich für ein Steiner-Fernglas Wildlife 8×24. 30 Jahre Garantie, leicht, klein, handlich, dennoch gut geeignet für meine Zwecke der Wildtierbeobachtung. Es ist preislich interessant und auch in der Dämmerung kam man mit ihm noch gut gucken.

Meine Pentax und das Steiner sind unverzichtbare Begleiter seit vielen Jahren – wir haben zusammen schon viel gesehen und erlebt!


Kleidung:

Hier möchte ich nur einen kurzen Ausflug in die Produktpalette machen und nicht auf jedes Teil eingehen. Im Outdoorbereich gibt es eine unüberschaubare Menge an Marken, Preisspannen, Materialien,… Da gerade an diese Kleidung ein hoher Anspruch gestellt wird, sind nicht immer alle Produkte besonders umweltfreundlich in der Herstellung und der Entsorgung. Daher plädiere ich allgemein dafür sein Sortiment klein, aber fein zu halten. Man braucht nicht 5 Fleecejacken, Wanderhosen, etc… Lieber nur jeweils 1 Modell passend zum Witterungsanspruch, dafür eine gute, langlebige Qualität. Man sollte auf möglichst natürliche, umweltschonend hergestellte und zu reparierende Kleidung achten. Das schont die Umwelt und den Geldbeutel! Eine gute Zip-Hose erfüllt den Anspruch zugleich eine lange und eine kurze Hose dabei zu haben. Das ist gewichtssparend und praktisch. Man kann unterwegs die Beine abmachen und sie jederzeit wieder anbringen, ohne sich umziehen zu müssen.

Das ist mir ganz besonders wichtig!!! Beim Kauf von Merinowollprodukten unbedingt darauf achten, dass sie nicht unter der tierquälerischen Art des „Mulesing“ entstanden sind. Hier werden den Merino-Schafen, die hinten angezüchtete Hautfalten besitzen, ohne Narkose diese Hautfalten grausam einfach abgeschnitten, um Fliegenmadenlarven zu vermeiden. Es ist in einigen Ländern bereits zum Glück verboten. Da der Kunde jedoch großen Einfluß hat, erkundigen Sie sich bitte genau vor dem Kauf von Merinoprodukten hierzu und verzichten Sie auf den Kauf von Produkten, die unter dieser grausamen Art entstanden sind! Ich habe einige sehr gute Produkte von der dänischen Firma Dilling. Doch auch Scroc und Kaipara sind Mulesing-frei! Wir Kunden haben es in der Hand diese grausame Tortur für die Schafe zu beenden!

Wanderhose,- und Jacke:

Der Outdoorbekleidungsmarkt ist wie gesagt sehr groß und damit auch unübersichtlich geworden. Ich besitze im Grunde für jede Jahreszeit eine Wanderhose und wenn ich, wie bei meiner Reise nach Japan, in jede Klimazone komme, wende ich das bewährte Zwiebelprinzip an.

Eine leichte, schnelltrocknende Wanderhose in Zipvariante, damit ich sie auch in eine kurze Hose verwandeln kann. Um für kalte oder regenreiche Tage dennoch gewappnet zu sein, packe ich eine leichte Regenüberhose ein sowie eine lange Unterhose (siehe dazu bitte meine Anmerkung zu Merinowolle). Farblich sollte sie nicht zu empfindlich sein, damit ich sie längere Zeit tragen kann, wenn es keine Waschgelegenheit gibt und weil es bei der Wildtierbeobachtung hilfreich ist gedeckte Farben zu tragen. Man kann für diese Hosen Unmengen ausgeben und auch hier gilt sicherlich auf gute Qualität und vor allem eine gute Verarbeitung zu achten. Dennoch trage ich auch seit vielen Jahren eine Trekkinghose, die ich mir in einem Discounter geholt hatte, als mein Gepäck nicht ankam und ich eine Überbrückung brauchte. Ich war sehr erstaunt über den guten Tragekomfort und ihre Eigenschaften, so dass auch sie seit Jahren einen Platz im Gepäck hat. Für wirklich extreme Klimazonen sind natürlich nur entsprechend bewährte Bekleidungen sinnvoll.

So besitze ich eine Sommerhose mit Zip, eine schnelltrockende Hose mit leichter Fütterung für die Übergangszeit und für die Wintertouren eine dicke Wanderhose aus dem bewährten G-1000 Material von Fjällräven mit Gore Tex-Einlage, so dass sie damit auch wasserdicht ist. Ich bin seit vielen Jahren mit diesen Hosen sehr zufrieden, Da jeder Körper anders ist, sollte jeder prüfen, welche Hose zu seiner Körperform am Besten passt und sich in einem Fachgeschäft dazu beraten lassen.

Bei der Jacke achte ich ebenso auf die Multinutzung und verwende eine Wanderjacke, bei der man mehrere Funktionen abdecken kann. Ich verwende seit Jahren eine Wolfskin-Jacke, sie hat eine Innenjacke, die mit einem Reißverschluss an der Außenjacke befestigt ist, dadurch kann sie separat getragen werden. Bei der Innenjacke kann ich sogar die Ärmel abmachen, so dass ich dann eine Weste habe. Die Außenjacke ist wasser-, und winddicht und lässt sich bei wärmeren Temperaturen alleine tragen. Bei Kälte bietet sie zusammen mit der Innenjacke Schutz und Wärme. Somit habe ich in einer Jacke viele Funktionen und spare Platz im Gepäck.

Man sollte darauf achten, das sie sich an den Ärmeln und unten mit einem Zugband enger machen lässt, so dass keine Kälte eindringen kann. Auch sollte die Kapuze verstellbar sein, dass wenn man darunter noch eine Kappe oder Mütze trägt, sie nicht stört. Ansonsten gilt auch hier wie bei allen anderen Outdoorsachen, auf die man sich verlassen können muss, der Preis ist sekundär. Primär ist die Qualität. Ich hatte eine sauteure Jacke von Mammut, bei der sich kurz nach Ende der Garantiezeit die getapten Innennähte verabschiedet hatten und ich jedesmal bei Regen vollkommen nass wurde. Mammut hat mich leider bei der Reklamation im wahrsten Sinne im Regen stehen gelassen.

Die Liste ist bei weitem nicht vollständig. Es fehlen ja auch noch all die schönen Dinge, die man benötigt, wenn man campiert. :-) Doch das würde den Rahmen sprengen.

Ich hoffe Ihnen hat mein kleiner Exkurs in die Welt des Outdoorequipments gefallen und ich konnte Ihnen wertvolle Tipps oder Anregungen für die Anschaffung der eigenen Ausrüstung geben, für ganz viel Spaß auf Ihren Touren mit langlebigen Produkten!